In Hamburg fallen jährlich rund 800.000 Tonnen Siedlungsabfälle an, die in Müllverbrennungsanlagen in und um Hamburg verbrannt werden.
An der Müllverwertung Borsigstraße GmbH (MVB) hält die Stadtreinigung Hamburg über die SRH Verwaltungsgesellschaft mbH 100% der Gesellschafteranteile. Seit 1994 werden hier mittels der bewährten Technik der Rostfeuerung im Jahr mehr als 320.000 Tonnen Abfall aus den Hamburger Haushalten „rund um die Uhr“ verbrannt. Die so gewonnene Energie wird in Form von Dampf zur Fernwärmeversorgung der Hamburger Haushalte genutzt.
Das 2005 als dritte Linie errichtete Biomasseheizkraftwerk verwertet jährlich mehr als 150.000 Tonnen Altholz der Klassen A1-A4 thermisch. Die CO2-neutral gewonnene Energie wird in Form von Elektrizität und in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugter Wärme in die jeweiligen Hamburger Versorgungsnetze eingespeist. So können fossile Brennstoffe durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt und ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Dank der aufwendigen Rauchgasreinigungstechnik ist es möglich, fast alle anfallenden Reststoffe zu verwerten. Die hohe Effizienz der Reinigungstechnik zeigt sich auch bei den Emissionen. Die gesetzlichen Grenzwerte werden zum Teil bis zu 99% unterschritten.